Magisch schöne Kochertalperlen

Magisch schöne Kochertalperlen
Ingelfingen, Niedernhall und Forchtenberg

- EXPOSÈ -

„Perlen vor die Säue werfen“, so lautet ein bekannter Spruch. In den drei „Kochertalperlen“ Ingelfingen, Niedernhall, Forchtenberg wird dem Gast gerne eine „Sau“ auf den Teller gelegt. Fleisch vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein ist längst zu einem Markenbegriff für die Region Hohenlohe geworden.

Hohenlohe – das Land der Burgen und Schlösser – streift im Kochertal zwischen Künzelsau und Forchtenberg die Württemberger Weinstraße. Über dem Städtchen Ingelfingen thront beispielsweise das Ingelfinger Weinfass, dass sich inzwischen im Besitz der ortsansässigen Unternehmensgruppe GEMÜ – befindet. Der Apparatebauer GEMÜ ist in seiner Branche ein „hidden champion“ – heimliche Weltmarktführer gibt es im Kochertal mehr als genug.

Die drei kleinen Fachwerk-und Weinstädtchen Ingelfingen, Niedernhall, Forchtenberg sind nicht nur reich an edlen Tropfen, sondern zeichnen sich auch durch eine spannende Stadtgeschichte aus.

In einem prächtigen Fachwerkbau in Niedernhall ging der bekannte Ritte Götz von Berlichingen einst zur Schule. In Forchtenberg wuchsen die Geschwister Scholl auf. Hans und Sophie Scholl waren Mitglieder der „Weißen Rose“ - einer studentischen Widerstandskampfbewegung im 2. Weltkrieg. Das Schicksal der Geschwister ist bekannt und wurde bereits verfilmt. Zur Erinnerung an die beiden Widerstandskämpfer wurde in Forchtenberg inzwischen der Hans und Sophie Scholl-Pfad eingerichtet, der unter anderem auf die Schönheiten von Forchtenberg aufmerksam macht. Bei Forchtenberg mündet auch die Kupfer in den Kocherfluss. Zahlreiche Wander- und Einkehrmöglichkeiten zeichnen diesen Flussabschnitt aus. Den kulturellen Höhepunkt des Jahres bildet die Kochertaler Genießertour, die jedes Jahr im August die Menschen zum Wandern und Genießen ins Kochertal einlädt.

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Text: Andreas Scholz
Fotos: Andreas Scholz / Bildagentur Zoonar (Harald Biebel, Rainer Pfander)