Unbekanntes Usbekistan

Unbekanntes Usbekistan
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Die Länder in Mittelasien sind vielen Westeuropäern weitestgehend unbekannt. Usbekistan bildet da keine Ausnahme. Das Land in der asiatischen Seidenstraße ist reich an Geschichte, wie beispielsweise die prachtvollen Gebäude am Registanplatz in Samarqand zeigen. Wer sich im Hinterland von Usbekistan bewegt und auch nicht im Sommer vor der sengenden Hitze zurückschreckt, darf sich auf gastfreundliche Einwohner freuen. Und auf atemberaubende Blicke auf steppenähnliche Wüstenlandschaften, auf denen Viehtreiber ihre Rinderherden um sich scharen.

Touristen werden in Usbekistan auch nicht am traditionellen Seidenkunsthandwerk vorbeikommen. Es ist faszinierend, wie bunte Tücher und schöne Kleider in mühevoller Kleinarbeit und mit alten Maschinen hergestellt werden. Bei einer Reise durch Usbekistan wird man aber auch nachdenklich – vor allem dann, wenn der Aralsee auf der Reiseroute liegt. Die Austrocknung des Aralsees zählt neben dem Reaktorunglück in Tschernobyl zu den größten tussischen Umweltkatastrophen des 20. Jahrhunderts. Aufgrund von fehlendem Umweltbewusstsein und Profitgier wurde im Laufe von Jahrzehnten Unmengen an Wasser zur Baumwollproduktin abgeschöpft. WO einst ein riesiger See war, ist heute bis zum Horizont eine Wüstenlandschaft sichtbar, in denen verrostete Schiffe einen bizarren Anblick liefern.

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Text: Andreas Scholz
Fotos: Andreas Scholz / Bildagentur Zoonar (MichalKnitl, Alexander Ludwig, Konstantin Kalishko, Galyna Andrushko, Mychiko, Coprid)