Sehnsucht Everest-Region

Sehnsucht Everest-Region

- EXPOSÈ -

Ein Weltenbummler engagiert sich in Nepal

Klaus Stolz aus Langenburg ist ein Weltenbummler. Vor über 40 Jahren suchte der 66-Jährige mit einem Freund das Abenteuer, um auch dem Dienst an der Waffe zu entgehen. Um vor der Bundeswehr zu „flüchten“, reparierten die beiden einen ausrangierten VW-Bus. Die zwei Freunde bereisten Syrien, Jordanien, Afghanistan und Kaschmir. Am Schluss landeten die Globetrotter in Nepal.

Die Everest-REgion gefiel Klaus Stolz so gut, dass er in den darauffolgenden Jahren immer wieder dorthin zurückkehrte. Seit mehr als zehn Jahren ist der Weltreisende mit einer Sherpa verheiratet. Mit seiner Frau unterstützt er auch soziale Projekte vor Ort in Nepal.

Nach der Erdbebenkatastrophe im Frühjahr 2015 haben es vor allem die Menschen in den Bergdörfern schwer. Viele haben kein festes Dach mehr über den Kopf. Schulen, Wohn- und Bauernhäuser sind komplett zerstört und müssen wiederaufgebaut werden. Klaus Stolz packt bei seiner gegründeten Stiftung „Hilfe für Nepal“ selbst mit an. Er organisiert Wellbleche und andere Materialien, die für den Wiederaufbau nötig sind. Der Langenburger hat viele Jahre als Maschinenschloss gearbeitet. Seit 15 Jahren betreibt er in der Ortsmitte von Langenburg einen Himalaya-Shop. Dort bietet er viele Waren aus Zentralasien an. Darüberhinaus organisiert er auch Trekkingtouren durch Tibet, Nepal und Bhutan. Ein Dorn im Auge ist ihm inzwischen der Massentourismus in der Everest-Region. Klaus Stolz hat schon viel in seinem Leben gesehen und daher viel zu erzählen.


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Text: Andreas Scholz
Fotos: Klaus Stolz