Trendsport Klettern

...und immer mehr kommen! Der Klettersport boomt wie nie. Schroffe Felshänge und ausgeklügelte Climbing-Wände scheinen die Leute magisch anzuziehen. Was hat es mit der Kletterei auf sich und wie fängt man an? AHA ist der Sache auf den Grund gegangen...

Spätestens seit "Cliffhanger" und "Mission Impossible 2" kennt jeder waghalsige Männer und Frauen, die scheinbar schwerelos durch die schwierigsten Felswände klettern. Doch die Hollywood-Schinken folgten nur dem Zeitgeist. Die Sportkletterei hatte sich längst zum Trendsport gemausert.

Wenn von Klettersport die Rede ist, denken viele zuerst ans klassische Bergwandern oder Bergsteigen a la Reinhold Messner. Doch die Palette reicht mittlerweile von Spezialdisziplinen wie Eisgehen, Bouldern, Steileisklettern, Schneeschuhgehen und Skibergsteigen bis hin zum Freeclimbing.

Die Felskletterei - das "Freeclimbing" - hat in den letzten Jahren den größten Aufschwung erfahren. Hier geht es nicht darum, einen ganzen Berg zu besteigen. Eine einzelne Felswand reicht völlig aus. Ziel ist es, so hoch wie möglich zu gelangen. Im Gegensatz zum klassischen Bergsteigen braucht man fürs Sportklettern keine wochenlangen Vorbereitungen, sondern kann nach einigen Stunden wieder nach Hause gehen.

Freiklettern, Felsklettern, Freeclimbing -
Ein neuer Trend mit vielen Namen!

Freiklettern, Felsklettern, Sportklettern, Freeclimbing - viele Begriffe, eine Idee. Grundlage ist das Prinzip des Freikletterns (daher "freeclimbing"). Das bedeutet, dass zur Fortbewegung nur die gegebenen Strukturen einer Felswand und die eigene Geschicklichkeit benutzt werden dürfen.

Seile, Haken und Gurt dienen einzig zur Sicherheit - Sie helfen Dir aber nicht nach oben! Das geniale am Freiklettern ist, dass man es bei Wind und Wetter auch bestens in der Halle betreiben kann. In vielen Städten gibt es mittlerweile Kletterzentren, deren Angebot von der Anfängerstrecke bis zum Natursteinfels für Profis reicht.

Besonders für Einsteiger sind die Hallen sehr zu empfehlen. Hier gibt es erfahrene Trainer und Grundkurse in Sachen Sicherungstechnik sowie viele Schnupper- und Probekurse. Als zweiter Schritt könnte dann ein Anfängerkurs des Deutschen Alpenvereins oder IG Klettern (siehe Web-Tipps) folgen. Diese Kurse finden in bekannten Klettergebieten in freier Natur statt und Kosten zwischen 30 Euro (Schnupperklettern) und 150 Euro (Anfängerkurs). Danach kann sich dann jeder auf eigene Faust in die Felsen wagen.

Dank der Anfangs erwähnten Hollywood-Filme schätzen viele den Klettersport leider völlig falsch ein. Es handelt sich dabei nicht um eine gefährliche Kraftsportart, bei der sich ein paar Lebensmüde ohne Seil an einzelnen Fingern eine Wand hochziehen. Solche übertriebenen Filmszenen haben mit der Realität im Klettersport nichts zu tun! Durch neue Materialien ist Klettern längst eine sichere Sportart geworden. Es kann jedoch für Anfänger sehr gefährlich werden, wenn diese ohne Anleitung einfach irgendwo mit dem Klettern beginnen. Daher ist eine Einführung durch erfahrene Kletterer unverzichtbar!

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