Die Digitalisierung und der gläserne Arbeitnehmer

"Ich weiß, was du in den letzten Minuten (nicht) getan hast"
Die Digitalisierung und der gläserne Arbeitnehmer

von Andreas Scholz

"Ich weiß, was du in den letzten Minuten (nicht) getan hast"

Der gläserne Arbeitnehmer im digitalen Zeitalter
Die Digitalisierung durchdringt alle Gesellschaftsbereiche. Mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablet-PCs werden zunehmend privat wie beruflich genutzt. Der Trend zur Digitalisierung verstärkt sich durch die von der Bundesregierung propagierte „digitale Agenda“. Bei der politisch gewollten Hightech-Strategie dominiert das Schlagwort „Industrie 4.0“. Doch trotz all der Zukunftshoffnungen von Industrie und Politik gibt es Indizien, die dafür sprechen, dass sich durch den Wandel zur digitalen Arbeitswelt der Leistungsdruck für Mitarbeiter verschärfen wird.

Die Digitalisierung schreitet sowohl im privaten als auch im beruflichen Rahmen voran. Mit dem Smartphone kann heute jeder bequem vom Auto aus den Backofen oder die Sauna vorheizen. Auch bei vielen Außendienstmitarbeitern ersetzt inzwischen die digitale Produktpräsentation auf dem Tablet den abgewetzten Handelskoffer aus Leder. Der Wunschgedanke bei der „Vierten Industriellen Revolution“: Mithilfe moderner Internettechnologien soll die Verzahnung der industriellen Produktion weiter ausgebaut und so die Wettbewerbsfähigkeit und das Wachstum deutscher Unternehmen auf den globalen Märkten gefestigt werden.

Der technologische Vorsprung und die ökonomische Spitzenposition soll durch intelligent vernetzte Abläufe in vollautomatischen Fabriken erreicht werden. „Das Internet der Dinge“ unterstützt im digitalen Zeitalter den Menschen bei der Arbeit – zum Beispiel durch Strichcode oder RFID-Technik. Zur Freude von Ökonomen und Politikern werden die in IT-Systemen eingebetteten Computer dank Apple, Samsung und Co. immer handlicher.

Maschinenintelligenz als Vision

Ebenfalls politisch forciert wird der Zuwachs an intelligenten Maschinen: Im „neuen“ Maschinenzeitalter sollen Maschinen selber ihren Status erkennen und steuern können. Beispiel: wenn einer Maschine das Öl ausgeht, dann übernimmt das notwendige Auffüllen künftig nicht mehr der Mitarbeiter in der Produktionshalle, sondern die Maschine erledigt das gleich selbst. 200 Jahre nachdem James Watt mit der Dampfmaschine die „Erste Industrielle Revolution“ einläutete, bestimmen Begriffe wie „Additive Manufacturing“ die industrielle Fertigung. So sind heute 3D-Drucker in der Lage, dreidimensionale Werkstücke schichtweise aufzubauen.

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Digitale Branchen

Doch nicht nur im produzierenden Gewerbe soll die Digitalisierung zu automatisierten, effizienten und kostensenkenden Geschäftsprozessen führen. So skizziert der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Abkürzung: BITKOM) auf seiner Website, wie der Grundgedanke von Industrie 4.0 sowohl auf Leitindustrien als auch auf andere Branchen übertragbar ist. So soll ebenfalls die Digitalisierung des Bankenwesens vorangetrieben werden. Selbst Bahnchef Rüdiger Grube träumt davon, dass künftig neben Autos auch Züge der Deutschen Bahn autonom fahren können. So sollen in absehbarer Zeit immer mehr Regional-, Fern- und Güterzüge ohne Lokführer auskommen, so der Wunsch des Bahnchefs, den er in einem aktuellen Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung äußerte. Erste Pilotprojekte seien bereits angelaufen.

Ob Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer aus seligen Kindertagen es heute noch als spannendes Abenteuer empfinden würden, wenn es irgendwann nur noch vollautomatische Züge gäbe? Der Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, kritisierte im Anschluss an das Interview die Digitalisierungspläne der Bahn. Sinnvoller erscheint einem als Außenstehender da schon eher der Einsatz von digitalen Wetter-Apps bei lokalen Straßenräumdiensten – hier entpuppt sich die Digitalisierung als wertvoll beim Kampf gegen Schneemassen oder umgestürzte Bäume nach ergiebigen Regengüssen.

Die Schattenseiten des technischen Fortschritts

Die Landwirtschaft wie auch die Gesundheitsbranche sollen künftig ebenfalls noch stärker mit IT verschmelzen – Begriffe wie Landwirtschaft 4.0 und Pflege 4.0 machen längst die Runde. Spätestens bei diesem Vorhaben muss die Dauerlobeshymne von Industrielobbyisten und Wirtschaftspolitikern bezüglich Industrie 4.0 unter Einsatz des gesunden Menschenverstands kritischer beleuchtet werden. Allein der aktuelle Blick auf ökologische, gesellschaftliche und soziale Missstände genügt, um zu konstatieren: mit dem rasanten technologischen Fortschritt kann der Mensch und die Umwelt auf Dauer kaum mithalten. Die technische Entwicklung macht außerdem das Leben keineswegs stets einfacher, wie einem die Werbewirtschaft gerne vorgaukelt.

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Digitaler Kuhstall

In der Landwirtschaft hält die Digitalisierung ebenso längst Einzug. Es ist sicherlich sinnvoll, wenn abgelegene Höfe dank des bundesweiten Breitbandausbaus besser mit schnellem Internet versorgt werden, um die hofeigenen Erzeugnisse über Online-Kanäle besser vermarkten zu können. Die Schattenseiten der Landwirtschaft 4.0 liegen aber auf der Hand. So kritisierte der ostfriesische Landwirt Tamme Hanken vor kurzem in der Talkshow von Markus Lanz den von der EU gewollten Wachstumsdruck für Landwirte. „Dass die EU immer größere landwirtschaftliche Betriebe anstrebt, führt auch zu massiven Problemen, wie die aktuelle Milchkrise zeigt. Die Überproduktion ist nur ein Beispiel“, erklärt Tamme Hanken.

Der „digitale Kuhstall“ birgt zudem eine weitere Gefahr. Die Kühe sind an ein digitales Melksystem angeschlossen. Was passiert aber, wenn das System mal streikt und den Kühen die prallen Euter förmlich zu platzen drohen? Außerdem ist dem Datendiebstahl gleichs potenziell Tür und Tor geöffnet. Im Hohenlohekreis im Nordosten Baden-Württembergs hat beispielsweise vor einigen Wochen ein Einbrecher im Kuhstall den Laptop gestohlen, der mit der digitalen Melkmaschine verbunden ist. Die Gefahr einer räuberischen Erpressung schwebt wie ein Damoklesschwert über der Landwirtschaft.
Man in a control center
The monitor, the keyboard and the mouse on a white table
Schließlich kann sich der kleine Bauernhof im Gegensatz zum großen Maschinenbauer kein ausgeklügeltes Sicherheitssystem zulegen, um Datenmissbrauch oder Hackerangriffe abzuwehren.

Pflegebranche im Wandel

Die Gesundheitsbranche will sich ebenfalls auf den digitalen Wandel einstellen.Den digitalen Neuerungen im Gesundheitswesen begegnet so manche Pflegekraft mit Skepsis. Es hilft aber nichts: Kritische Stimmen werden sich mit der Zeit öfter an IT-Begriffe wie E-Health, Ambient Assisted Living, Smart Home und Digital Rescue gewöhnen müssen. Unscheinbare Assistenzsysteme werden die ambulante Pflege massiv verändern. Moderne Technik dringt in den Wohnraum der Patienten ein und soll im Optimalfall pflegebedürftige in ihrem Alltag unterstützen und das Pflegepersonal entlasten. Hausnotrufsysteme, Serviceroboter, Sturzdetektoren im Bodenbereich und Sensoren, die bei Gefahr im Verzug dann Alarm auslösen sind nur einige neue Einsatzmöglichkeiten. Auch Hightech-Exoskelette, welche die menschliche Muskulatur stärken, sollen künftig vermehrt zum Einsatz kommen. Beispiel: beim Heben von Patienten im Bett soll dadurch die körperliche Anstrengung für das Pflegepersonal deutlich verringert werden.

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Elektronischer Bürodschungel

Vom „digitalen Dschungel“ quasi umzingelt, ist in Deutschland auch der klassische „Büroarbeiter“. „Dann heirat' doch dein Büro, du liebst es doch sowieso“, trällerte einst Katja Ebstein zu Beginn der 1980er Jahre. Mittlerweile dient das Büro im digitalen Zeitaltern nicht mehr als willkommene Fluchtstätte vor ermüdenden Ehestreitigkeiten im heimischen Wohnzimmer: Der kaufmännische Angestellte erlebt den Leistungsdruck, die Konkurrenzsituation und das Arbeitspensum in der globalisierten Arbeitswelt zunehmend als belastend.

Die Burnout-Rate steigt auch „dank“ der IT-gesteuerten Leistungskontrolle und Aufgabensteuerung. Die Arbeitsschritte und der Umfang der Aufgabenpakete werden heute oft vom IT-System fest vorgegeben – Abweichungen von der Norm werden geahndet. „Wo kommen wir denn als Betrieb hin, wenn ein Mitarbeiter eigene Wege geht und somit die mühsam erworbene ISO-Zertifizierung gefährdet“, so der allgemeine Tenor in den Chefetagen. In profitorientierten und effizienten Call-Centern wird die Anrufdauer immer häufiger streng durchgetaktet. Die ohnehin schon latent tinnitusgefährdeten Call-Center-Mitarbeiter geraten dadurch immer tiefer in die Stress-Spirale: Ihnen bleibt am Telefon wenig Zeit für eine freundliche und kompetente Kundenbetreuung.

Digitaler Terror am Arbeitsplatz

Neben gesundheitlichen Folgen zieht das atemlose Abhaken von elektronischen Ticketnummern im Kunden-Support berufliche Konsequenzen nach sich. „Arbeiten Sie eigentlich auch mal was“, fragt der schnöselige Jungmanager mit ironischer Schärfe im Mitarbeitergespräch. Der Hintergrund: Das IT-System speichert zu Ungunsten der Mitarbeiter ab, wenn die PC-Maus mehrere Minuten lang nicht bewegt wurde. Das ist leider Munition für Jungmanager, die zur Geneneration der „Digital Natives“ zählen. „Ich habe doch nur der schwangeren Kollegin dabei geholfen, ein paar schwere Aktenordner im Schrankregal zu verstauen“, rechtfertigt sich der angegriffene Mitarbeiter. Doch so plausibel seine Erklärungsversuche auch sind: Beim zahlenorientierten und technikgläubigen Jungchef in der Regel stößt er auf taube Ohren.

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Quo vadis, Arbeitswelt?

Beklemmende Buchszenarien wie in „1984“ von George Orwell oder „Schöne neue Welt“ von Aldous Huxley lassen angesichts von sinnentleerten und schlecht bezahlten Jobs in der digitalen Arbeitswelt grüßen. Der Konkurrenzdruck und die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust wird auch noch durch anonyme oder öffentliche Bewertungsportale geschürt, auf denen sich Mitarbeiter untereinander bewerten können. Was das für negative Konsequenzen hat, weiß auch Verdi. Die Gewerkschaften warnen vor der Entwicklung hin zum gläsernen Arbeitnehmer.

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Eindimensionale Geschäftsmodelle

Geschäftsmodelle, die auf dem „klassischen“ Pyramiden-System basieren, nehmen im digitalen Zeitalter leider rasant Fahrt auf. Wer wissen will, wie die Ausbeutung in den digitalen Medien weiter zunimmt, braucht sich nur näher mit den AGBs von Bildagenturen aus Übersee oder Online-Recruiting-Plattformen befassen. Bei den größten Bildagenturen gibt es ein Bild im Abo-Modell bereits für wenige Cent. Der professionelle Fotograf, den es viel Mühe und Zeit gekostet hat, die phantastische Lichtstimmung in der Abendsonne rund um den Kilimandscharo einzufangen, kann da auf Dauer einpacken.

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Digitalisierungsprozess kritisch begleiten

An dem Trend zu Industrie 4.0 wird mittelfristig kein Weg vorbeiführen, was grundsätzlich nicht an jeder Stelle schlecht sein muss. So können zum Beispiel Pflegeroboter wirklich eine Entlastungshilfe für Pflegekräfte sein. Es muss jedoch kritisch hinterfragt werden, ob durch den Trend zur Automatisierung von Geschäftsprozessen tatsächlich Millionen von neuen Arbeitsplätzen entstehen, wie Industrieökonomen beharrlich behaupten. Es gibt nicht wenige Stimmen, die eher einen massiven Personalabbau fürchten, wenn intelligente Fabriken zur Realität werden. So kam im vergangenen Jahr zum Beispiel die Bank ING-Diba in einer Studie zu dem Ergebnis: knapp 60 Prozent der Arbeitsplätze in Deutschland sind durch den zunehmenden Einsatz von Robotern und anderen modernen Technologien in Gefahr. Mittel- und langfristig könnten der Studie zufolge von knapp 31 Millionen Beschäftigten rund 18 Millionen durch Maschinen oder Software ersetzt werden. Was die Substitution durch Maschinen und Roboter für den einfachen Arbeiter bedeutet, bringt die leicht abgewandelte Textzeile von Katja Ebsteins Hit auf den Punkt. „Dann verschwind' endlich aus deinem Büro, dich braucht man jetzt nirgendwo“. Vielleicht ist es aber im Einzelfall gar nicht schlimm, die Fabrikarbeit oder den Großraumbürodschungel hinter sich zu lassen. Beim Schäfchen zählen ohne digitalen Taschenrechner bliebe dann mal Zeit, um über neue sinnerfüllende Tätigkeiten nachzudenken.

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Text: Andreas Scholz
Fotos: Bildagentur Zoonar
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