Schluss mit der Prüfungsangst

Schluss mit der Prüfungsangst

Herzklopfen, Lampenfieber, Leistungsdruck: Egal, ob vor der Matura oder Kundenpräsentation, mit den Tipps von Kommunikationstrainerin Catrin Müller geht’s ganz entspannt an die Herausforderung.

Anita Arneitz


Prüfungen und Präsentationen rücken plötzlich die eigene Person in den Mittelpunkt des Interesses: Das Herz schlägt schneller, Adrenalin wird ausgeschüttet und der Bauch kribbelt. „Wir reagieren körperlich von gelähmt bis sichtbar zittrig. Wir erleben uns als aufgeregt, angespannt und nervös. Symptome, die kaum ein Mensch mag und in unserer coolen Leistungs-Gesellschaft schon gar niemand zeigen will“, weiß Catrin Müller von Mittelpunkt-Coaching. Die Ursache für Lampenfieber oder Prüfungsangst liegt hunderttausend Jahre zurück. Wer sich damals ungeschützt und wehrlos vor eine Horde Fremder gestellt hätte, riskierte seinen Tod. „Brillant, dass wir mit einem Warnsignal im Gehirn ausgestattet wurden, das uns vor Urzeiten signalisiert hat: Achtung! Vorsicht! Du musst ..

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Raum für Routine
Im Training kann jeder lernen, das biologische Warnsignal anzunehmen, die Symptome zu spüren. „Und uns selbst zu sagen, dass wir zwar bei Prüfungen vor Fremde treten, aber dabei sicherlich nicht sterben werden. Je häufiger wir diesen mentalen Vorgang vollziehen, desto routinierter treten wir unseren Stress- und Störfaktoren gegenüber“, sagt Müller. Daher ist die Routine, die auch im geschützten Raum, zum Beispiel beim Üben, erzeugt wird, die bewährteste Methode gegen Lampenfieber und Prüfungsstress. Dafür ist allerdings eine zeitintensive Vorbereitungsphase notwendig. Nur während der Probephase kann Selbstvertrauen aufgebaut werden. Müller: „Lampenfieber und Prüfungsangst sind ..

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Tipps von Catrin Müller:
Die inhaltliche Vorbereitung ist wesentlich: Du musst wissen, dass Du es kannst. Sowohl mündlich als auch schriftlich.
Begeisterung und Humor sind die wichtigsten Zutaten für das Publikum, aber in erster Linie für Dich selber.
Üben, üben, üben. Halte Probevorträge, verfasse Probe-Arbeiten. Frage andere nach ihrer Meinung, verändere den Vortrag, die Folien, die Aussagen so lange bis Du sie auf den Punkt gebracht hast. Beachte: Weniger ist mehr.
Eine halbe Stunde joggen, walken oder tanzen am Tag der Prüfung oder des Vortrags an frischer Luft wirken enorm entspannend. Atemübungen und Meditationen sind ebenfalls sehr beruhigend.

Kurz vor dem Auftritt..

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Im Mittelpunkt geht es niemals um Dich und Deine Befindlichkeiten. Es geht ausschließlich um Deine Inhalte. Sobald Du merkst, dass Du mit Dir selbst beschäftigt bist, musst Du blitzschnell zurück zum Inhalt finden.

Fotograf: Kurti Pock, honorarfrei verwendbar
Foto: CM 026©pock.cc
Bildunterschrift: „Nobody is perfect! Erlaube Dir Fehler, das macht Dich lockerer, vor allem aber menschlich!“ Catrin Müller, Mittelpunkt Coaching

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Text: Arnita Arneitz
Fotos: Bildagentur Zoonar