Der Mairitterling – ein königlicher Pilzgenuss in der Pfanne

Ein standhafter, weil standorttreuer Pilz
Der Mairitterling – ein königlicher Pilzgenuss in der Pfanne

Der Mai läutet den Frühling ein. Die Landschaft wird immer grüner und der Mensch ist wieder voller Energie und Tatendrang. Ihn zieht es nach draußen zum Wandern im Frühlingswald, zum Schwimmen ins Freibad oder auf das Fahrrad. Erfahrene Pilzsammler hingegen zieht es im Mai bereits in die Pilze. „Schuld“ daran ist der schmackhafte Mairitterling, der für den ersten Pilzgenuss der Saison in der Pfanne sorgt.

Manche tanzen vergnügt um dem Maibaum herum, andere hingegen sammeln im Mai bereits schon Pilze

Saftige Wiesen mit frischem Gras und bunten Blumen, Obstbäume mit zarten Blüten, die herrlich duften und Bienen anlocken – im Wonnemonat Mai grünt und sprießt es überall. Zwischen sattem Grün wachsen im frühlingshaften Laubwald auch die ersten Pilze. Wer ein schmackhaftes Pilzgericht schätzt, muss dank dem Mairitterling nicht bis zur Hauptsaison mit Steinpilz und Co. in der zweiten Jahreshälfte warten.

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Der Maipilz oder Mai- bzw. Georgsritterling (lat.: Calocybe gambosa) ist das Objekt unserer Begierde. Dieser schmackhafte Speisepilz zählt zu den begehrtesten Frühlingspilzen. „Einfach ein Klassiker“, betont Bernhard Scholz, der an den Volkshochschulen in Freising und Pfaffenhofen (Ilm) im Herbst regelmäßig Pilzexkursionen anbietet. Doch bevor wir den Mairitterling in der Pfanne – mit Frühlingskräutern garniert und mit Pfeffer gewürzt – anbraten können, müssen wir diesen erst einmal finden. Der Mairitterling war übrigens im Volksmund lange Zeit als Georgsritterling bekannt und zählt pikanterweise gar nicht zur Gattung der Ritterlinge, sondern zu den Schönlingen! Am 23. April wird der Georgstag in Anlehnung an den Heiligen Georg – den christlichen Märtyrer – gefeiert. Inzwischen haben sich jedoch die Namen Maipilz bzw. Mairitterling durchgesetzt.

Natur- und Erlebnispädagogik pur im Frühlingswald

Die knackenden Geräusche, die von unserem Schuhwerk an das Unterholz weitergeleitet werden, schrecken einen Eichelhäher auf. Rätsch, rätsch, rätsch – sein schriller Warnruf überdeckt kurzfristig das idyllische Vogelgezwitscher im Frühlingswald von Amsel, Zilpzalp und Buchfink. Wir nehmen dem Eichelhäher sein aufregendes Geschrei nicht übel. Der Eichelhäher deckt sich für die kalte Jahreszeit schließlich mit Eichenfrüchten ein, die er nicht mehr alle findet. So leistet der Rabenvogel mit dem farbenprächtigen Gefieder einen wertvollen – wenn auch nicht ganz freiwilligen – Beitrag zur natürlichen Wiederaufforstung. Eichen wiederum sind bei Pilzen wie dem Mairitterling als Standort sehr beliebt – so schließt sich der Kreislauf der Natur also wieder.

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Ein standhafter, weil standorttreuer Pilz

„Mairitterlinge sind standorttreu“, erklärt uns Bernhard Scholz. Maipilze wachsen oft als Hexenringe und wachsen brav und treu Jahr für Jahr an gleicher Stelle wieder aus dem Boden. Doch nicht nur im Laubwald in der Nähe von Eichen wachsen die Mairitterlinge.
Auch Grasringe auf Wiesen oder in der Parkanlage haben Pilzsammler im Frühling stets im Blick. Bei günstigem Klima wächst der Mairitterling im Frühherbst sogar ein zweites Mal – eine doppelte Win-Win-Situation für jeden Pilzfreund. Der Mairitterling wurde früher auf größeren Märkten wie dem Viktualienmarkt in München gar als beliebter Frühjahrspilz gehandelt.

Vorsicht ist beim Pilzsammeln stets ratsam

Mairitterlinge erkennt man an der ockergelben oder sahneweißen Farbe – trotzdem ist bei der Pilzsuche stets Vorsicht geboten. Der Mairitterling ähnelt von Farbe und Form her nämlich auch dem sehr giftigen Ziegelroten Risspilz (lat.: Inocybe patouillardii). Harmloser dagegen ist eine Verwechslung mit dem Blassbraunen Schlehenrötling (lat.: Entoloma saepium) – gilt dieser doch ebenfalls als sehr bekömmlicher Speisepilz.

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Würmer machen Pilzsammlern das Hobby madig

„Mist – der war wurmig“, ärgert sich Bernhard Scholz, der inzwischen sein Pilzmesser ausgepackt hat. Vorsichtig setzt er einen weiteren Schnitt am Nachbarpilz an. „Der ist gut – schön cremefarbig“, freut er sich und verstaut den Pilz im Weidenkörbchen, das sich langsam füllt. „Riecht auch mal an den Pilzen“, empfiehlt er uns. Gesagt – getan! Der Mairitterling riecht irgendwie nach frischem Mehl – erstaunlich. Nach einer knappen halben Stunde treten wir mit einem gut gefüllten Pilzkorb den Rückweg an. Kaum fällt der Schlüssel ins Türschloss, zieht es Bernhard Scholz direkt in die Küche. Er inspiziert noch einmal mit Kennerblick, Pilzmesser und künstlichem Küchenlicht noch einmal jeden einzelnen Pilz, bevor dieser in die Pfanne wandert.

Seiner Meinung nach sollte der Mairitterling gleich gegessen werden, da dieser für die Lagerung weniger geeignet sei. „Der Mairitterling ist herzhaft und würzig“, schwärmt er. Er schneidet die Pilze in dünne Scheiben, brät etwas Butter in der Pfanne an und legt die Pilze hinein. Nach kurzer Zeit sind die Pilze goldfarben. „Nun nur noch mit etwas Pfeffer und Salz abschmecken und fertig ist das erste Pilzgericht der Saison“, freut er sich. „Natürlich könnte man da noch etwas variieren und das Aroma des Maipilzgerichts z.B. mit Löwenzahnblättern und Kräuterfrischkäse verfeinern“, ergänzt er. Uns schmeckt das Gericht auch so. Frische Pilze, ein wenig Salz und etwas Pfeffer – mehr brauchen wir nicht. Mmmm – lecker. So schmeckt der Frühling richtig gut. „Der Herbst schmeckt mit Krauser Glucke, Marone und Steinpilz aber insgesamt doch noch etwas besser“, sagt Bernhard Scholz. Dennoch genießt er die Gegenwart und den Frühlingsaufenthalt in seiner alten Heimat Hohenlohe. „In der Hallertau bei Pfaffenhofen (Ilm) gibt es in den Wäldern natürlich auch Pilze. Allerdings sind das eher monotone Nadelwälder und so schöne Laubwälder und Flussauen wie hier im Kochertal gibt es dort nicht“, sagt der gebürtige Haller. Hohenlohe + Landschaft + Pilze = Genuss – da bewahrheitet sich wieder einmal der Spruch, dass Hohenlohe die Genießerregion Nr. 1 im Land ist.

Text und Fotos: Andreas Scholz

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