Sandlaufkäfer - Der flinke Sandkönig

Ein kleiner Räuber, der ein Leben lang auf Sand baut
Sandlaufkäfer - Der flinke Sandkönig

Sanddünen sind ökologisch wertvolle Biotope, da sie aufgrund ihrer extremen Bedingungen nur eine besonders stark angepasste Flora und Fauna hervorbringen. Der Sandlaufkäfer hat sich ziemlich gut auf die große Hitze und Trockenheit in sandigen Flächen eingestellt. Weniger damit klar kommt dagegen der flinke Laufkäfer mit der bedauerlichen Entwicklung, dass Sandheiden, Öde Brachflächen und Sanddünen immer mehr aus dem heutigen Landschaftsbild verschwinden.

Metallisch schimmernder Körperbau und schlanke Beine, die schnell über den Sand flitzen – die erste Begegnung mit einem Sandlaufkäfer gleicht einem kleinen Naturschauspiel. Da der Sandlaufkäfer auch kurze Flugdistanzen bewältigt, wird er anfangs oft mit einer Heuschrecke verwechselt. Sandlaufkäfer sind raffinierte Lauerjäger und Fallensteller – leider stellt ihm der Mensch durch die fortschreitende Zerstörung seiner Lebensräume ein „Bein“.

Wer krabbelt so schnell durch den Sandboden und trotzt dabei dem heißen Wind? Es ist der Sandlaufkäfer, der über den Sand flitzt so geschwind! Während der Erlkönig im Gedicht von Goethe den jungen Knaben am Erlenrain packen möchte, ist auf sandigen Flächen keine Ameise vor der „Mordlust“ des flotten Sandlaufkäfers sicher. Im Gegensatz zum menschlichen „Sandlerkönig“, der schon tagsüber bei Schnaps und Korn in schummrigen Kneipen „strandet“, geht der „tierische Sandkönig“ lieber erfolgreich auf Insektenjagd. Im Englischen heißt der Sandlaufkäfer übrigens „Tiger beetle“. Doch der Sandlaufkäfer ist nicht der König des Dschungels – schließlich fühlt er sich im Sand eher zu Hause. Daher passt eigentlich der liebevolle Begriff vom kleinen Sandkönig besser. Bei der Suche nach kleinen Insekten helfen diesem metallisch glänzenden Käfer nicht nur die flinken Beine. So kann der Sandlaufkäfer dank seiner Facettenaugen größere Beutetiere wie Weichkäfer schon aus 30 Zentimetern Entfernung sehr gut orten. Der kleine „Sandkönig“ klettert in seinem sandigen Revier gerne mal auf eine kleine Anhöhe – mit „majestätischen“ Blick scannt er die Umgebung nach potenzielle Beutetieren. Der Sandlaufkäfer startet mit seinen langen und sehr schlanken Beinen einen blitzartigen Überraschungsangriff, der meist erfolgreich endet. Mit seinen kräftigen Mundwerkzeugen/-klauen (Mandibeln), die durchaus seine eigene Größe erreichen können, schnappt sich der flinke Laufkäfer die überrumpelte Beute, die er anschließend genüsslich aussaugt. Im englischen

Der kleine Laufkäfer wird oft nicht größer als 20 Millimeter. Das Insekt bewegt sich flink über jede Sandfläche fort und kann sogar kurze Distanzen fliegen. Nach ein paar Sekunden endet der Flug allerdings auch schnell wieder. Wer das Tier nicht kennt, verwechselt es daher leicht mit einer Heuschrecke. Doch wer sich die Stelle genau gemerkt hat, an der die vermeintliche Heuschrecke wieder landet, sollte genauer nachsehen: ist es wirklich eine Heuschrecke oder könnte es auch ein Sandlaufkäfer sein? Der Sandlaufkäfer weist eine variable Körperfärbung auf. Der Dünen-Sandlaufkäfer (lat.: Cicindela hybrida) schimmert z.B. grünlich-kupferfarben. Der Sandlaufkäfer ist ein klassischer Lauerjäger und Fallensteller. Sowohl..

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Ein kleiner Räuber, der ein Leben lang auf Sand baut

Sandlaufkäfer sind auf spezielle Lebensräume angewiesen – die Sandkastenliebe ist der Käfergattung Cicindela quasi angeboren. So brauchen sie Sandgruben, Sandrasen, Binnendünen, sandige Wiesen und Flusstäler oder sandige Heideflächen. Der Sandlaufkäfer kommt sowohl in den Dünen an der Ost- und Nordsee als auch im Flachland vor. Manche Sandlaufkäferarten nutzen Sekundärhabitate wie aktive oder stillgelegte Braunkohletagebaustätten bzw. Kiesgruben – z.B. in Brandenburg, Sachsen oder Thüringen. Auch in den Kiefernwäldchen und Sandgebieten der Bundeshauptstadt Berlin rund um den Grunewald ist der Sandlaufkäfer heimisch. Ein großer Verbreitungsschwerpunkt des kleinen Lauerjägers bildet auch ..

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Den Feld-Sandlaufkäfer (lat.: Cicindela campestris) – die häufigste der einheimischem Sandlaufkäfer-Arten – wiederum locken bereits warme Märztage aus seinem Winterversteck. Dann schnappt er sich nach dem langen Winter auf dem sonnen durchfluteten Feldweg die ersten arglosen Ameisen als stärkende „Frühlingskur“. Sein alpiner „Kollege“ – der Berg-Sandlaufkäfer (lat.: Cicindela sylvicola) – zieht dagegen nie im Frühtau zu Berge. Auf einen „Frühschoppen“ verzichtet er – der Berg ruft erst später. Der Bergsandlaufkäfer wird am späten Vormittag bzw. um die Mittagszeit munter, wenn die Sonne den Morgennebel im Gebirge vollständig verdrängt hat. Erst dann können sich sandige Steinflächen, Schutthalden oder vegetationsarme Geröllhänge so richtig aufheizen – Sandlaufkäfer sind eben richtige „Sonnenanbeter“.

Sandflächen weichen Betonwüsten

Ob Dünen-, Feld- oder Bergsandlaufkäfer – fast alle einheimischen Arten stehen mittlerweile auf der Roten Liste. Dass die Sandlaufkäfer in ihrem Bestand gefährdet sind, liegt in erster Linie nicht an den zahlreichen natürlichen Fressfeinden wie Mäusen, Fledermäusen, Vögeln, Amphibien, Reptilien, Asseln, Spinnen oder Parasiten. Die Zerstörung geeigneter Lebensräume für Sandlaufkäfer durch den Menschen sind für die kleinen Sandkönige das Kardinalproblem. Öde Brachflächen finden Sandlaufkäfer garantiert nicht „öde“ – doch leider verschwinden immer mehr Heide-, Ruderal-, Öd- und Brachflächen aus unserem Landschaftsbild. Laufkäfer brauchen aber kleine Binnenwüsten und keine industriellen Betonwüsten.

Es ist daher wichtig, dass die noch vorhandenen Sandheiden gepflegt und somit Verbuschungen gestoppt werden. Auch Binnendünenlehrpfade könnten dazu beitragen, die Öffentlichkeit für die Erhaltung dieser einzigartigen Landschaftsstruktur zu sensibilisieren. Auch in der Metropolregion Nürnberg setzen sich örtliche Naturschutzgruppen ein, um die ökologisch wertvollen Biotope in der fränkischen Sandachse zwischen Bamberg und Nürnberg zu bewahren. Dazu kooperieren Naturschützer auch mit dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg GmbH (VGN). Die umfangreichen Landschaftspflegemaßnahmen tragen dazu bei, dass sogar mitten in der Großstadt an sandigen Bahndämmen eine friedliche Koexistenz zwischen Mensch und Tier fortgeführt werden kann. Während oben auf den Bahngleisen der ICE mit mehr als 150 km/h durch die Metropole Nürnberg rollt, lauert knapp unterhalb an der sandigen Böschung der „tierische Frankenblitz“ auf Beute – das Tempo des Sandlaufkäfers wirkt dabei nicht minder rasant.

Text: Andreas Scholz
Fotos: Andreas Scholz / Bildagentur Zoonar (M.R. Swadzba, Christian Müller, Gero. B)

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