Akupunktur tut auch Bello und Mizzi gut!

Akupunktur tut auch Bello und Mizzi gut!

Akupunktur, eine Jahrhunderte alte chinesische Heilmethode, beginnt langsam sich auch bei uns in der westlichen Welt einen Platz zu erobern. Vielleicht haben Sie selbst bereits Erfahrungen damit gemacht oder kennen jemanden, der es probiert hat. Aber wussten Sie auch, dass solche alternativen Heilmethoden auch bei Haustieren angewendet werden können? Hat Ihr Hund oder Ihre Katze Gesundheitsprobleme? Dann ist vielleicht Akupunktur einen Versuch wert.

Was ist Akupunktur?
Akupunktur ist ein Teil der traditionellen chinesischen Medizin und wird bereits mehr als 4.000 Jahre angewendet. Die Bezeichnung "Akupunktur" wird vom lateinischen Wort "acus" für Nadel und "punctura" für Stich abgeleitet. Akupunktur strebt nämlich danach, die körperliche und geistige Gesundheit des Patienten wiederherzustellen, in dem sehr feine Nadeln in bestimmte Punkte des Körpers gestochen werden. Diese Punkte, die sogenannten Akupunkturpunkte, liegen auf den Meridianen oder Energiebahnen des Körpers. Durch die Meridiane fließt die Lebensenergie oder das Qi. Bei gesunden Menschen oder Tieren kann die Lebensenergie schnell fließen. Erst wenn der Energiefluss gestört ist, entstehen Krankheiten und Schmerzen.

Energiefluss ins Gleichgewicht bringen
Durch das Einbringen feiner Nadeln in die Akupunkturpunkte wird das Gleichgewicht des Energieflusses wiederhergestellt. Auf diese Weise gewinnt der Körper seine Fähigkeit zur Selbstheilung zurück. Ein guter Energiefluss bedeutet unter anderem eine bessere Durchblutung, weniger Schmerzempfinden und eine bessere Sauerstoffversorgung geschädigter Körperpartien. Die Meridiane stehen auch im Kontakt mit den Organen. Durch die Wiederherstellung des Energieflusses werden daher auch die Funktionen der Organe wieder ins Gleichgewicht gebracht. Das wirkt wiederum positiv auf das Immunsystem.

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Wann ist Akupunktur beim Haustier sinnvoll?
Häufig suchen Menschen nach alternativen Heilmethoden, wenn die klassische Schulmedizin ihren Hunden oder Katzen nicht hilft. Die Akupunktur eignet sich sehr gut für ältere Tiere, die nicht mehr operiert werden können oder zu stark unter Nebenwirkungen herkömmlicher Medikamente leiden. Auch Hunde und Katzen mit Allergien profitieren häufig von einer Akupunkturbehandlung.
Ein weiterer Aspekt der Akupunktur liegt in ihrer vorbeugenden Wirkung. Sie hält den Zustand des Tieres auf einem guten Niveau und beugt somit Krankheiten vor.

Positive Wirkungen der Akupunktur
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Bei welchen Erkrankungen kann Akupunktur Ihrem Haustier helfen?
Alle oben genannten positiven Wirkungen fördern den Heilungsprozess. Eine Behandlung mit Akupunktur ist daher durchaus sinnvoll, auch als Ergänzung zur klassischen Behandlung.

Akupunktur kann bei folgenden Erkrankungen angewendet werden:
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Wie läuft eine Behandlung ab?
Der Tierarzt wird den Besitzer nach Informationen über Vorerkrankungen, Verhalten, Charakter, Ernährung und Ähnlichem fragen. Dann wird das Tier untersucht: Herz und Lunge werden abgehört, Rücken, Bauch und Gliedmaßen abgetastet, die Pulsfrequenz gemessen.

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Vor der Entscheidung, Akupunktur zu versuchen, sollte man sich bewusst sein, dass mehrere Sitzungen notwendig sind. Es ist nicht zu erwarten, dass das Tier durch eine einzelne Sitzung geheilt wird. Der Heilungsprozess verläuft langsam. In der Anfangsphase werden in der Regel ein bis zwei Behandlungen wöchentlich benötigt, danach werden die Intervalle länger.

Besonders wichtig: Suchen Sie einen zugelassenen Tierarzt oder Tierheilpraktiker mit einer Zusatzausbildung in Akupunktur auf. Sicherlich wollen Sie Ihren liebsten Mitbewohner nicht in die Hände von Quacksalbern geben, mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt. In dieser Hinsicht gelten die gleichen Regeln, die auch für eine Akupunkturbehandlung beim Menschen gelten.

Text: Angelika Lensen
Fotos: Bildagentur Zoonar (Fotosmurf, Erwin Wodicka, Studio_77, Boris Zerwann)

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