Vom rostigen Vorhängeschloss bis zum kunstvollen Scharnier

Vom rostigen Vorhängeschloss bis zum kunstvollen Scharnier

Details von Türen sind oft eine Augenweide

Im Online-Lexikon Wikipedia heißt es: „Ein Schloss ist eine Vorrichtung, die dazu dient, ausgewählten Personen den Zugang in bestimmte Bereiche zu gestatten und anderen Personen diesen zu verweigern“. Ob diese abgeschlossenen Türen dann sicherer sind, mag dahingestellt bleiben. Sagt doch schon der Spruch eines unbekannten Verfassers: „Die sicherste Tür ist die, die man nicht abschließen muss!“.

Doch leider sieht die Realität anders aus. Türen versah man schon immer mit Schlössern oder Schließvorrichtungen. Die Türschlösser unserer Zeit sind funktional und schlicht gestaltet. Es ist anonyme Massenware. Diese fällt uns, wenn überhaupt, im negativen Sinne auf. Sie gehört zu einem Haus wie alles andere auch. In früheren Zeiten war dies schon anders. Da das Tor oder die Türe von jeher schon das Schmuckstück eines Hauses und somit die Visitenkarte ist, legte man viel Wert darauf, sie besonders einladend zu machen. Dies galt besonders für das Türschloss, die Scharniere und auch die Beschläge. Hier hat der Schmid sein ganzes handwerkliches und künstlerisches Können gezeigt.

An Kirchen, Klöstern, Schlössern, Burgen und alten Bürgerhäusern findet man noch heute Reste dieser schönen Türscharniere und Türschlösser, die kunstvoll geschmiedet und verarbeitet wurden. Sie sind oft eine Augenweide. Aber auch alte einfache Vorhängeschlösser an Scheunen oder anderen Gebäuden, können ihren Reiz haben, wenn sie verrostet sind und so einen eigentümlichen Charme ausstrahlen.

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Text: Walter J. Pilsak
Fotos: Walter J. Pilsak und Bioldagentur Zoonar (Harald Biebel, Christian Müringer, Barbara Bönsch, Roger Salzenburg, Bernd Hoyen, MrDoormits, L. Landshoeft)