Eine Reise in die Welt der großen Düfte

In Grasse kreieren Touristen ihr eigenes Parfüm
Monsieur ist zufrieden. "Ja, doch, das könnten wir vermarkten", bemerkt die Nase des Hauses und schnuppert konzentriert an einem kleinen hellblauen Papierstreifen. "Auf dem Markt finden Sie nichts besseres", staunt Monsieur Maurel. "Es ist ein starkes Parfüm, sehr ausgeglichen in seinen Noten." 

Barbara und Ralf Trommer strahlen ob des Lobs aus dem Mund des Meisters. Zwei Stunden haben die beiden Leipziger an ihrem Parfüm gearbeitet -  immer wieder an einer der 126 Fläschchen an ihrem Arbeitstisch geschnuppert, Duftkombinationen aufgeschrieben, probiert, verworfen, tröpfchenweise Essenzen zusammengeschüttet und immer wieder Überraschungen erlebt. Eine Zutat auszuwählen ist das eine. Zu wissen, wie er sich nach der Vermischung mit einer anderen Essenz verhält, etwas ganz anderes. 

Dabei hat es das Haus Galimard, eine der großen Parfümerien in der Dufthauptstadt Grasse, den Besuchern leicht gemacht. An jedem der 24 Arbeitstische, den sogenannten Duftorgeln, hat Meister Jacques Maurel 126 vorkomponierte Düfte deponiert, die in jeder beliebigen Mischung miteinander mehr oder weniger harmonieren. Auf den in englisch, französisch und deutsch vorgedruckten Arbeitsblättern tragen die Gäste zunächst die Bestandteile der Basisnote ihres Parfüms ein. Diese fixiert den Duft auf der Haut. Anschließend kommt die ebenfalls aus drei Komponenten gemischte Herznote, die den Charakter des Parfüms bestimmt -  fruchtig und blumig für die Dame, eher erdig-holzig für den Herrn. Schließlich kreieren die Gäste aus weiteren drei Essenzen die Kopfnote, die dem Parfüm die Frische verleiht. 

Tröpfchenweise fallen die Essenzen aus den braunen Apothekerfläschchen in die Reagenzgläser, in daraus ständig ganz neue Düfte entstehen. Ralf Trommer, der in Leipzig Chemielehrer fortbildet, ist eher nüchterner Wissenschaftler als extravaganter Duftkomponist. Jean Pütz hat ihn mit der WDR-Sendung Hobbythek auf die Idee gebracht, mit Schülern im Unterricht Parfüms herzustellen und so chemische Reaktionen sicht- und riechbar zu machen. Seine Frau Barbara hat ihm den Kurs in Grasse deshalb zum 60. Geburtstag geschenkt.

Nach einer Stunde des Schnupperns an Jasmin, Rosendüften, Vanille- Veilchen- und Bergamotteessenz und anderen Kostbarkeiten riecht Barbara Trommer "jetzt gar nichts mehr". Kirstie, die die die beiden Gäste mit ihrem charmanten finnisch-französischen Akzent in die Parfümkreation einführt, empfiehlt eine Pause. Die wird für eine Führung durch die Labors genutzt. Meister Maurel erklärt den Unterschied zwischen (künstlich hergestelltem) Lavandin und dem natürlichen Lavendel. Dann zeigt er wie aus der kostbaren madegassischen Vanille Essenz für die nächste Parfünmkreation entsteht.
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Wenn Jacques Maurel nicht gerade Touristen in die Geheimnisse der Parfümherstellung einführt, kreiert er für Galimard neue Düfte. "Ich arbeite hier mit 2000 verschiedenen Rohstoffen, 1600 künstlichen und 400 natürlichen", erklärt der Meister den Touristen, die sich vor den bis zur Decke aufgestapelten Essenzflaschen des Labors drängen.

Um eine echte Nase zu werden, muss man nicht nur einen besonders feinen Geruchssinn haben. Gefragt ist die Fähigkeit, sich - ungeachtet aller Störfaktoren - nur auf das zu konzentrieren, was man gerade riecht und sich das Wahrgenommene über alle Einflüsse hinweg zu merken. "Meister", weiss Monsieur Maurel, "wird man am besten durch einen Meister". Maurel hat das Parfümeriehandwerk von seinem Großvater gelernt. Bis zu zwei Jahre dauert die Entwicklung eines neuen Parfüms und wenn der Kunde mit der Kreation nicht zufrieden ist, wird nachgebessert.

Daran hat sich in den letzten 250 Jahren nichts geändert. 1747 gründete ein Freund Goethes, Jean de Galimard, in Grasse die gleichnamige Parfümerie. Als Gründer der Vereinigung der  Handschuhmacher und Parfümeure belieferte der Graf den französischen Königshof mit Olivenöl, Pomaden und Parfüms. Zu jener Zeit, als die feine Gesellschaft Europas waschen für ungesund hielt und ihre Körpergerüche mit Parfüms überdeckte, entwickelte sich das heute 40.000 Einwohner zählende Städtchen Grasse im Hinterland der Côte d'Azur zum Zentrum der Düfte. Um den Gestank aus ihren Gerbereien zu vertreiben, gewannen die Ledermacher wohlriechende Essenzen aus den Jasminblumen, den Rosen und anderen Blüten, die die Bauern im milden Klima der östlichen Provence anbauten. Nach und nach entstanden immer mehr Parfümerien, die ihre Duftstoffe in die ganze Welt verkauften. Von einst 80 Parfümmanufakturen gibt es noch 40 in Grasse. Die großen wie Fragonard und Galimard bieten Parfümkreationskurse für Touristen an. Allein bei Galimard sind es jedes Jahr zwischen zwischen 15- und 20.000 Teilnehmer.

Zum Schluss überreicht Maître Maurel Barbara und Ralf Trommer ihre Diplome. "Sie sind nicht Nase, aber Nasestudenten", erklärt Kirstie, die die beiden Leipziger in die Geheimnisse der Partfümkomposition eingeführt hat. "Für Nase muss man zehn Jahre studieren."

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