Tiere im Winter

Tierische Tricks gegen Kälte und Frost
Tiere im Winter
Tierische Tricks gegen Kälte und Frost

Für viele Tiere beginnt im Winter ein harter Überlebenskampf. Mit raffinierten Tricks versuchen sie Kälte, Frost und Nahrungsarmut zu trotzen. Der Eine hält eine strenge Winterdiät, während der Andere körpereigene Frostschutzmittel produziert.

Dem Luchs macht der Winter realtiv wenig aus. Die geschmeidige Raubkatze hat sich frühzeitig ein warmes Winterkleid und praktische Schneeschuhe zugelegt. Die breiten Pfoten sind unter den Sohlen stark behaart, so dass der Luchs im Schnee nicht einsinkt. Die "Schneeschuhe" sind ein enormer Vorteil bei der Jagd. Auch die Kälte macht "Meister Pinselohr" nichts aus. Sein Winterfell ist doppelt so dick wie das Sommerfell. Dadurch hat der Luchs sogar Zeit für die Liebe. Während andere Tiere um ihr Überleben kämpfen, beginnt für ihn im Februar die Paarungszeit.

Auch der Fischotter hat Spaß im Winter. Da die Fische bei Frost in eine Kältestarre verfallen, hat der Otter jetzt keine Schwierigkeiten Beute zu machen. Sein feines Fell schützt ihn vor den eisigen Temperaturen des Wassers. Fischotter lieben es, im Schnee zu tollen. Sie rodeln und schlittern auf Schnee, Eis oder Schlamm um die Wette. Überhaupt besitzen sie eine ausgeprägte Lust an der Bewegung. Und auch bei ihnen kann es durchaus vorkommen, dass im eiskalten Februar Nachwuchs gezeugt wird.

Davon kann der Siebenschläfer nur träumen. Der kleine Bilch würden im Winter erfrieren, besäße er nicht die Gabe des Winterschlafes. So liegt er zusammen gerollt in einer kuscheligen Baumhöhle und schläft sieben Monate lang durch. Die Körpertemperatur sinkt dabei von 35° Grad auf 3°C ab und die Herzfrequenz von 450 Schlägen pro Minute auf 35 Schläge. Die Atmung setzt oft mehreren Minuten lang ganz aus. Siebenschläfer schlafen so fest, dass man sie in die Hand nehmen kann, ohne dass sie aufwachen.

Andere Tiere begnügen sich mit einer Winterruhe. Dachse und Braunbären wachen hin und wieder auf und machen sich auf die Suche nach Nahrung. Wählerisch dürfen sie dabei jedoch nicht sein. So frisst der Braunbär im Winter sogar Tannennadeln und Baumrinde. Eichhörnchen und Marder halten weder Winterruhe noch Winterschlaf. Das Eichhörnchen gräbt im Winter Nüsse aus, die es sich im Herbst versteckt hat und muss sich dabei - wie auch im Sommer - vor seinem Hauptfeind dem Marder in Acht nehmen. Marder sind die einzigen Tiere, die in der Lage sind, ein Eichhörnchen selbst auf Bäumen zu verfolgen und zu erbeuten. Aber sie haben noch mehr Tricks auf Lager: Gerne wühlen sie Nachts in Mülltonnen nach essbaren Resten oder stibitzen dem Bauern keck ein paar Hühnereier.

Solche Zwangsdiäten sind keine Seltenheit. Wildschweine halten zum Beispiel eine "Knollendiät". Da sie jetzt weder Beeren noch frisches Grün finden, graben sie Knollen und Wurzeln aus. Dabei hilft Ihnen ihr ausgeprägter Geruchssinn, mit dem sie die Knollen unter der Erde aufspüren können. Das Rotkelchen steht normalerweise auf Insekten, muss sich im Winter aber notgedrungen mit Beeren und Samen begnügen. Bei Kälte plustert der kleine Vogel sein Gefieder auf, damit mehr Luft zwischen die Federn passt. Die wärmeisolierende Luftschicht wirkt dann wie eine Daunendecke.

Den Eichelhäher sieht man jetzt häufig auf dem Boden umher hüpfen und nach versteckten Eicheln suchen. Da der drollige Vogel aber dusseliger als das Eichhörnchen ist, hat er viele Verstecke im Winter längst wieder vergessen. Deshalb macht er kurzerhand Jagd auf Singvögel. Doch auch die sind im Winter nicht untätig. Finken, Ammern, Sperlinge und Drosseln bilden kleine Trupps um gemeinsam nach beerentragenden Büschen Ausschau zu halten und sich besser verteidigen zu können. Sogar Kohl- und Blaumeisen, die ihren Artgenossen sonst eher feindselig begegnen, werden jetzt auf einmal gesellig.

Ähnlich ist es bei den Wölfen. Sie bilden Rudel, die aus 10 bis 25 Tieren bestehen. Im Winter jagen sie vornehmlich große Tiere wie Rehe, Elche oder Hirsche. Dafür müssen möglichst viele Wölfe mit von der Partie sein. Der körperlich sehr viel kleinere Wolf hätte alleine nämlich überhaupt keine Chance gegen das Rotwild. In nahezu genialer Arbeitsteilung verfolgen die Wölfe ihre Beute in einer stundenlangen Hetzjagd. Wenn ein Wolf mit seiner Kraft am Ende ist, ersetzt ihn ein anderes Rudelmitglied in der Führungsposition. Werden mehrere Tiere verfolgt, macht meist das schwächste Tier als erstes schlapp. So kommt es, dass die Wölfe in erster Linie kranke oder verletzte Tiere erbeuten und nebenbei die Arbeit einer "Gesundheitspolizei" übernehmen.

Wer clever ist, kommt aber auch gut alleine zu Recht. Der Buntspecht kennt schlaue Tricks, um im Winter an Nahrung zu gelangen. Tannenzapfen klemmt er in einer Astgabel fest und pickt dann mit dem Schnabel die Samen heraus. Ein anderer Trick ist das Ringeln: Dabei haut der Buntspecht viele kleine Löcher in einen Stamm und wartet bis das süße Harz nach Außen tritt. Dieses leckt er dann genüsslich mit seiner Zunge auf.

Wölfe
(..) Ähnlich ist es bei den Wölfen. Sie bilden Rudel, die aus 10 bis 25 Tieren bestehen. Im Winter jagen sie vornehmlich große Tiere wie Rehe, Elche oder Hirsche. Dafür müssen möglichst viele Wölfe mit von der Partie sein. Der körperlich sehr viel kleinere Wolf hätte alleine nämlich überhaupt keine Chance gegen das Rotwild. In nahezu genialer Arbeitsteilung verfolgen die Wölfe ihre Beute in einer stundenlangen Hetzjagd. Wenn ein Wolf mit seiner Kraft am Ende ist, ersetzt ihn ein anderes Rudelmitglied in der Führungsposition. Werden mehrere Tiere verfolgt, macht meist das schwächste Tier als erstes schlapp. So kommt es, dass die Wölfe in erster Linie kranke oder verletzte Tiere erbeuten und nebenbei die Arbeit einer "Gesundheitspolizei" übernehmen.

Waschbären
Der Waschbär ist der erfolgreichste Neuling unserer Tierwelt. 1934 wurden die ersten Exemplare in Deutschland ausgewildert und Heute leben bereits über 100.000 Waschbären in Deutschland. Zu den Erfolgsgeheimnissen des putzigen Kleinbärens gehört seine Unempfindlichkeit gegenüber Kälte. Waschbären sind von Natur aus perfekt für das Leben im Winter ausgerüstet. Ihr dichtes Fell schützt sie vor der Eiseskälte. Da Waschbären Allesfresser sind, müssen sie auch im Winter nicht hungern. Die Bären sind vornehmlich Nachts aktiv und verstehen es vorzüglich, sich vor dem Menschen zu verstecken. Nur im Winter werden wir ihnen des öfteren Gewahr: Wenn im Januar die Paarungszeit beginnt, kann man Nachts die lautstarken Kämpfe der Bärenmännchen vernehmen.


Copyright: Michael Krabs
Fotos: Zoonar

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