Frühlingsboten der Natur

Tierische Frühlingsboten
Frühlingserwachen in der Natur

Vorhang auf für den Frühling! Die Natur erwacht in diesen Tagen zu neuem Leben. Die Zugvögel kehren aus Afrika zurück, die Pflanzen blühen und die Winterschläfer erwachen. Die ersten Schlafmützen, die sich aus ihren Verstecken trauen, sind Dachs, Braunbär und Feldhamster. Einige Wochen später folgen Igel, Fledermaus, Murmeltier und Haselmaus.

Vielen Tieren scheint noch die Frühjahrsmüdigkeit in den Gliedern zu stecken. Erstmal richtig aufwärmen lautet die Devise. Das gilt besonders für wechselwarme Tiere wie Eidechsen und Salamander. Sie erwachen erst aus ihrer Winterstarre, wenn die Temperaturen über 10 Grad steigen. Wechselwarme Tiere entnehmen die benötigte Wärmeenergie direkt ihrer Umwelt. Ihr Körper ist nicht in der Lage eine konstante Temperatur zu erzeugen. Erst ein wärmendes Sonnenbad am Morgen macht die Eidechsen fit für den Tag.

Sobald die ersten wärmeren Tage kommen, erwachen auch die Zitronenfalter aus ihrer Winterstarre. Sie sind die ersten Frühlingsboten, die wir noch im Winter zu sehen bekommen. Kurze Zeit darauf folgen Kleiner Fuchs, C-Falter, Trauermantel und Tagpfauenauge. Sie alle haben in Mauerritzen unter Rinde oder auf Dachböden überwintert und freuen sich jetzt über die ersten Frühlingsboten aus dem Pflanzenreich: Buschwindröschen, Waldschlüsselblumen und Huflattich öffnen bereits im Februar ihre Blüten. Oft gleicht der Waldboden in diesen Tagen einem Blütennmeer. Die Blumen nutzen die Zeit, in der das Licht noch nicht von den großen Bäumen abgefangen wird. Andere Pflanzen können dank eines unterirdischen Energiespeichers (Knollen und Zwiebeln) bereits im März blühen. Märzenbecher und Krokusse sind sogar in der Lage, ihre Blätter durch Schnee und Frostboden zu schieben. Als Belohnung schwelgen sie anschließend konkurrenzlos im Licht.

Wer blüht zuerst?
Pflanze Monat
Krokusse Februar-März
Schneeglöckchen Februar-März
Gänseblümchen Februar-Juni
Buschwindröschen März-April
Leberblümchen März-April
Löwenzahn April-Oktober

Viele Säugetiere wirken noch etwas Schlapp. Braunbären und Dachse trotten träge umher und suchen nach Nahrung. Im Winter haben sie ihre letzten Reserven verbraucht, so daß sie jetzt nicht wählerisch sind. Alles was hilft, wieder zu Kräften zu kommen, wird verputzt. Der Braunbär frißt im Frühjahr sogar Käfer und Spinnen. Seine Lieblingsspeise sind jedoch frische Wiesenkräuter.

Nur die flinken Eichhörnchen scheinen keine Frühjahrsmüdigkeit zu kennen. Emsig sind sie damit beschäftigt neue Nester (Kobel) zu bauen. Sie haben auch im Winter nur wenige Tage geruht. Die kleinen Kletterkünstler haben gerne mehrere Nester. Eines für die Jungen, eines zum Schlafen und eines zum Spielen und Ausruhen, dürfen es schon sein. Mit dem Bau und Ausbessern der runden Kugelnester muß sich das Eichhörnchen beeilen, denn schon bald kommen die ersten Jungen zur Welt.

Vielerorts erblickt in diesen Tagen neues Leben das Licht der Welt. Wildschweine und Hasen bekommen die ersten Tierkinder des Frühjahres. Die "Märzhäschen" liegen geduckt in einer Bodenmulde, während die Häsin eifrig nach Nahrung sucht. Um ja keinen Feind auf das Versteck aufmerksam zu machen, lässt sie ihre Jungen die meiste Zeit des Tages alleine.
Buntspecht (Dendrocopos major)
Dachs
Nur zum Säugen kommt sie kurz vorbei. Die lustig gestreiften Frischlinge von Familie Wildschwein sind leichter zu entdecken. Da ihre Mutter sehr wehrhaft ist, brauchen sich die gestreiften Lümmel nicht zu verstecken. Vergnügt tollen sie umher oder genießen ein lustiges Schlammbad. So macht der Frühling Spaß! Doch während Fuchs, Wildschwein und Kaninchen schon ihre Jungen aufpeppeln, sind andere noch mit deren Zeugung beschätigt. Zum Beispiel die Grasfrösche. Im März wandern sie zu tausenden in Richtung ihrer Tümpel und Seen. Dort paaren sie sich und laichen ihre Eier im Wasser ab. Aus denen schlüpfen dann im Mai die ersten Kaulquappen. Die Paarungszeit der Frösche ist unüberhörbar. Bis in den Mai hinein kann man Abends laute Froschkonzerte hören. Mit dem "Gesang" locken die Froschmännchen die Weibchen an.

Mit derselben Methode probieren es auch die Buntspechte. Nur das sie nicht quaken, sondern trommeln. Das "große Trommelkonzert" der Spechte beginnt Anfang März. 15mal in der Sekunde hämmert der Specht minutenlang mit seinem Meißelschnabel auf Holz und Rinde ein. Ein Wunder, daß er davon keine Gehirnerschütterung bekommt! Der Specht trommelt so lange, bis ein Weibchen sein Konzert wahrnimmt. Vorher hat er hoffentlich eine vorzeigbare Höhle gezimmert. Entspricht diese nämlich nicht den Erwartungen des Spechtfräuleins, war die ganze Klopferei umsonst und die Spechtmaid fliegt von dannen.

Den Frühling kann man natürlich auch sehen. Viele Bäume und Büsche bekommen ihre Blüten bereits im März oder April, bevor die Blätter ausschlagen. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Blüten für Bienen, Hummeln und Fliegen deutlich zu sehen sind. Die Insekten sind für die Pflanzen als Befruchtungshelfer unverzichtbar. Angelockt werden sie mit leckerem Nektar, betörenden Düften und zauberhaften Farben. Ein wunderbares Naturschauspiel in den schönsten Farben!

Fellwechsel
Die meisten Tiere bekommen im Frühjahr ein neues Fell. Das warme Winterfell wird abgeworfen und ein leichteres Sommerfell wächst nach. Einige Tiere wechseln auch gleich ihre Fellfarbe. Schneehasen, Eisfüchse und Hermeline haben im Winter ein weißes Fell womit sie im Schnee perfekt getarnt sind. Im Sommer würden sie damit natürlich sofort auffallen. Also bekommen sie im Frühjahr ein hellbraunes Fell, so daß sie auch in der warmen Jahreszeit gut getarnt sind.

Frühlingserwachen im Ameisenstaat
Wer im Frühling einen Ameisenbau beobachtet, kann ein faszinierendes Schauspiel miterleben. Zu tausenden krabbeln die Ameisen aus dem Haufen hervor und wärmen sich dichtgedrängt im Sonnenschein. Sie tun dies jedoch nicht für sich, sondern für ihren Nachwuchs. Die aufgewärmten Ameisen huschen eilig zurück ins Innere, um mit ihren Körpern die Eier und Puppen zu erwärmen. Die wärmende Märzsonne macht auch die Marienkäfer munter. Oft haben die kleinen Glückskäfer unentdeckt in unseren Wohnungen überwintert und krabbeln jetzt auf einmal an der Fensterscheibe auf und ab.


Copyright: Michael Krabs
Fotos: Zoonar

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