Sechs Jahre auf Koh Samui

Wie ein Oberpfälzer Tauchfans aus aller Welt die tropische Unterwasserwelt Thailands näher brachte
Sechs Jahre auf Koh Samui

Oberpfälzer brachte Tauchfans aus aller Welt die tropische Unterwasserwelt Thailands näher


Seit seinem ersten Open-Water-Tauchkurs bei seinen Freund, dem Tauchlehrer und späteren Geschäftspartner Tilo Mayer im April 2003 in Kroatien war der Ingo Kannenberg aus Waldsassen in der Bayerischen Oberpfalz vom Tauchen infiziert. Es war der Einstieg in die Faszination der Unterwasserwelt und weitere Tauchurlaube in Ägypten folgten. Dieses Hobby lies ihn nicht mehr los.

Bei einem Thailandurlaub im Dezember 2004 kam bei ihm erstmals der Gedanke auf Deutschland den Rücken zu kehren. Mit seinen Freunden Hubert Häckl und Tilo Mayer durchstreifte er als Rucksacktourist den Süden des Landes - von Koh Samui über Koh Lanta, Phuket, Koh Phi Phi, Kao Lak bis in den Kao Sok Nationalpark. Sie alle waren vom Land und ganz besonders von der Freundlichkeit der Menschen dort fasziniert. Bei Ingo reifte auf der Rückreise der Gedanke, dort sein Hobby zum Beruf zu machen, seine Taucherkarriere voran zu treiben und eine eigene Tauchschule zu eröffnen.

Im August 2006 war es dann so weit. Für vorerst 6 Monate übersiedelte Ingo nach Koh Samui um dort seine Ausbildung zum „Divemaster" (Tauchmeister) zu absolvieren. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung fragte die Tauchschule „Easy Divers Samui" bei ihm an, ob eventuell Interesse bestehen würde, eine Filiale der Tauchschule im Fisherman's Village in Bophut als Franchise-Unternehmen zu übernehmen und zu leiten. Mit seiner Lebensgefährtin Sabine Bauer wurden Pro und Contra abgewogen und auch sie war dann von der Idee begeistert. So beschlossen beide ganz nach Koh Samui zu gehen um dort einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. „Ich war dann noch mal kurz für sechs Wochen in Deutschland um mein Appartement aufzulösen und alles auf das man verzichten konnte zu verkaufen oder zu verschenken. Wichtige Sachen die ich unbedingt behalten wollte, wurden am Dachboden meiner Eltern verstaut“ erzählt Ingo Kannenberg. Es mussten noch diverse Versicherungen und Telefonverträge gekündigt werden und eine Auslandskrankenversicherung wurde auch abgeschlossen. Im Juni 2007 folgte dann der komplette Umzug nach Koh Samui.

Beladen mit 75 kg Gepäck ging die Reise mit der Airline über Abu Dhabi und Bangkok nach Koh Samui. Dort war sein Freund Tilo Mayer schon vor Ort - seit Anfang Mai leitete er als ausgebildeter Tauchlehrer die Tauchschule. Sie teilten sich die Arbeit im Büro und in der Betreuung der Kunden beim Tauchen in wöchentlichem Wechsel auf und somit war reichlich Abwechslung geboten. Nach vier Monaten als „Divemaster" absolvierte Ingo die Ausbildung zum „Open-Water-Scuba-Instructor" (Tauchlehrer). „Jetzt konnte ich mit Tilo auch die Ausbildungen der Tauchschüler aufteilen.“ Auch seine Lebensgefährtin Sabine Bauer durchlief währenddessen die komplette Tauchausbildung vom „Open-Water-Diver" (Freiwassertaucher) bis hin zum „Instruktor" und unterstütze die beiden im täglichen Geschäftsbetrieb sowohl beim Verkauf im Tauchcenter als auch als Tauchlehrerin auf dem Boot.

„Zum Wohnen hatten wir ein kleines Haus mit Terrasse gefunden“, erzählt Sabine. „Küche, klimatisierte Wohn- und Gästezimmer sowie zwei Bäder genügten für uns zwei vollkommen.“ Von ihrer Nachbarin Verena, die schon seit 30 Jahren in Thailand lebte, hatten sie zum Einzug eine kleine Hündin Namens Lola als Willkommensgeschenk erhalten. „Sie ist bis heute ein fester Bestandteil der Familie“, lacht die junge Frau.

An das dortige Klima mussten sie sich erst gewöhnen und passten sich in der Kleidung der dortigen „Mode" an. Bei hoher Luftfeuchtigkeit und bei Temperaturen meistens über 30 Grad reichten kurze Hose, T-Shirt und Flip-Flops vollkommen aus. „In all den Jahren war die kälteste Temperatur 22 Grad - das war in einem „Winter" früh um 5 Uhr morgens. In der Regel sinken die Nachttemperaturen aber kaum unter die 25 Grad-Marke“, schildert Ingo Kannenberg.

Bei ihrer Tätigkeit lernten sie im Laufe der Zeit Menschen aus vielen Ländern von rund um den Globus kennen, die auf Koh Samui das Tauchen lernen wollten.
Bei einem 3- bis 4-tägigem Kurs folgte für die Schüler nach der Theorie die Praxis dann im Swimming-Pool und bei 4 Freiwassertauchgängen im Meer wobei ihnen die Grundkenntnisse im Tauchsport vermittelt wurden. Die Freude über seinen Job war Ingo anzumerken als er sagte: „Es war immer ein schönes Erlebnis das Funkeln in den Augen der Tauchneulinge zu sehen wenn sie die atemberaubende Unterwasserwelt kennen lernen durften!" Nach bestandenem Kurs folgte bei einem abendlichen Fest dann immer die Tauchertaufe.

Ihr Schulenglisch hatte sich im Laufe der Jahre so weit verbessert, dass sie die Globetrotter aus der ganzen Welt unterrichten konnten. Auch folgten durch die tägliche Praxis noch so einige Kenntnisse in der Umgangssprache „Thai". Die Schrift blieb jedoch ein Buch mit sieben Siegeln“, ergänzt Kannenberg. Das ganze war nun ein Fulltime-Job bei dem sie vor allem in der Hochsaison von morgens früh 6.30 Uhr bis teilweise 23 Uhr am Abend eingespannt waren. In der Nebensaison sprangen aber glücklicherweise auch mal ein paar freie Tage heraus die dann genutzt wurden um die Insel mit ihren Sehenswürdigkeiten zu erkunden. „Es gibt schon wirklich schöne Plätze auf der Insel die wir immer wieder besucht hatten um dort mal vom Alltag abschalten zu können." bestätigte auch Sabine Bauer.

Das Geschäft lief soweit sehr gut um von den Einnahmen ein normales Leben führen zu können. Ein mal im Jahr flogen beide für drei Wochen in die „alte Heimat" um ihre Familien und Freunde zu besuchen, die man doch etwas vermisste. Aber mit Facebook und Skype war man ja immer auf dem Laufenden, sodass sie sich nicht soweit weg fühlten wie sie tatsächlich waren. Doch diese drei Wochen waren immer sehr schnell vorbei und es ging wieder zurück nach Samui.

Im April 2009 folgte der nächste Schritt der noch jungen Firmengeschichte: Die Erweiterung der Tauschule um einen weiteren Standort am Choeng Mon Beach im Nordosten der Insel und zum neuen Trainingscenter die Eröffnung eines Tauch-Cafes. „Wir mussten das Personal aufstocken und hatten zuweilen bis zu 20 Angestellte“, berichtet Kannenberg. Die administrative Arbeit bei Ingo wurde immer mehr, folglich kam dadurch leider das Tauchen etwas zu kurz. Der Wendepunkt folgte ein Jahr später: Um noch besser auf die Wünsche der Tauch-Kunden eingehen zu können und um die Tauchspots schneller zu erreichen, schafften sie sich im Sommer 2010 ein Speed-Boot an. „Zunächst klappte alles hervorragend, das Boot war über Wochen im Voraus ausgebucht und es lief alles so wie wir uns das vorgestellt hatten“, erinnert sich der Oberpfälzer. „Doch dann fuhr der thailändische Kapitän nach nur vier Wochen auf ein Felsenriff auf, wodurch die Außenbordmotoren so stark beschädigt wurden, dass ein weiterer Betrieb nicht mehr möglich war - ein irreparabler Schaden, den wir nie ganz verkraftet hatten“.

Sie versuchten das Boot wieder zu reparieren - aber es war gar nicht so einfach Ersatzteile zu bekommen. Der Verlust der dadurch entstand war kaum aufzufangen.

(..) Text an dieser Stelle gekürzt, liegt komplett vor!

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Der Bildinhalt ist jeweils im Dateinamen enthalten.

Zum Walhai:

Der Walhai (Rhincodon typus) ist der größte Hai und zugleich der größte Fisch der Gegenwart und gehört der Ordnung der „Ammenhaiartigen" an. Das bisher längste gemessene Exemplar eines Walhais war fast 14 m lang. In Japan wurde ein etwa 12 Meter langes Exemplar an Land gezogen und wog ungefähr 8 Tonnen. Walhaie können ein Gewicht von über 12 Tonnen erreichen. Sie ernähren sich hauptsächlich von Plankton und anderen Kleinstlebewesen, die sie durch Ansaugen des Wassers filtrieren. Nach neueren Erkenntnissen fressen sie aber auch Fische bis zur Größe von Makrelen und kleinen Thunfischen. Wegen der Spezialisierung ihrer Nahrung ist dieser Hai für den Menschen ungefährlich. Durch die Größe und Kraft dieser Fische kann es beim Tauchen aber dennoch zu Unfällen mit ihnen kommen - also: Vorsicht ist geboten.

Text und Fotos: Dieter Kannenberg

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