Unterwegs im Nationalpark Hohe Tauern

Im Herzen der österreichischen Alpen liegt der Nationalpark Hohe Tauern. Österreichs höchste Berggipfel, der Großglockner, weite Gletscherflächen, alpine Rasen, Felsen und Wasserfälle aber auch Jahrhunderte alte Kulturlandschaften prägen sein Aussehen  Idee und Verwirklichung
Im Jahr 1872 wurde in den USA mit dem Yellowstone National Park der weltweit erste Nationalpark gegründet. Die Idee, herausragende Naturlandschaften von nationaler Bedeutung unter staatlichen Schutz zu stellen und diese den Menschen "zur Freude und Erbauung" zu öffnen, begann sich fortan auf der ganzen Welt durchzusetzen. Bis heute sind mehr als 3.000 Nationalparke entstanden, darunter berühmte Schutzgebiete wie die Serengeti, die Galapagos Inseln oder der Mt. Everest.

Der Nationalpark Hohe Tauern wurde 1981 eingerichtet und war Österreichs erster Nationalpark. Während der folgenden Jahrzehnte hat sich der Nationalpark - an ihm haben die drei Bundesländer Kärnten, Salzburg und Tirol Anteil - mit 1.800 km2 zum flächengrößten Schutzgebiet Mitteleuropas entwickelt. Der Nationalpark Hohe Tauern befindet sich, und dies ist bei einem Schutzgebiet seiner Größe weltweit einzigartig, fast ausschließlich auf privatem Grundbesitz. So hat die Nationalparkentwicklung immer im Zeichen eines partnerschaftlichen Miteinanders gestanden.
 
Entstehung
Wilde Urlandschaft und bergbäuerliche Kulturlandschaft. Das sind die beiden Gesichter des Nationalparks Hohe Tauern. Das Schutzgebiet erstreckt sich über weite, alpine Urlandschaften wie Gletscher, Felswände und Rasen sowie über die jahrhundertelang sorgsam und mühevoll gepflegten Almlandschaften. 

Nach der letzten Eiszeit vor ca. 12.000 Jahren präsentierten sich die Hohen Tauern als öde Wüste aus Fels und Geröll. Nur zaghaft besiedelten Tiere und Pflanzen diesen neuen Lebensraum - vor allem Arten aus den zentralasiatischen Kältesteppen, aus dem arktischen Bereich und aus der sibirischen Tundra. Sie lebten zuerst in den Tallagen und folgten dann, als die Temperaturen wieder anstiegen, den rückweichenden Gletschern hinauf in die Bergregion, wo sie heute in der Kernzone des Nationalparks bewundernswerte Lebensgemeinschaften an der Existenzgrenze allen Lebens bilden. In die Täler kehrte der Wald zurück - die Fichte aus dem Balkan, Lärche und Zirbe aus der asiatischen Taiga. So entstanden langsam die für die Alpen so typischen Vegetationsstufen. Eine Wanderung vom Tal hinauf in die Berge entspricht einer 4.000 Kilometer langen Reise in die Arktis.



Lebenskraft
Acht Monate im Jahr herrscht tiefster Winter, Frühling und Herbst fallen nahezu aus. Hochgebirgslebewesen müssen Spezialisten in der Stressbewältigung sein. Viele von ihnen haben ganz spezielle Anpassungen im Körperbau, in der Physiologie und im Verhalten. Daher können sie nur hier überleben. Ein Ausweichen in andere Lebensräume ist ihnen nicht möglich. In den Sommermonaten aber strahlen die Hohen Tauern unglaubliche Lebenskraft aus. Unzählige Blumen treiben kräftig gefärbte Blüten aus und locken mit intensiven Duftstoffen Insekten zur Bestäubung. Auf den Bergwiesen breiten sich schillernde Blütenmeere aus. Schneehühner versammeln sich auf Balzplätzen, Murmeltiere sonnen sich auf Steinplatten, Kolkraben führen regelrechte Kunstflüge durch. Die Flora und Fauna präsentiert sich in all ihrer Pracht und Vitalität. Fast scheint es, als ob die Natur spüre wie kurz die Zeit der Fülle ist. Daher sind Wanderungen in den sommerlichen Hohen Tauern ein Naturerlebnis der Extraklasse. Steinadler, Steinbock, Bartgeier, Edelweiß, Arnika, eine Vielzahl von Orchideen, uralte Zirben, knorrige Lärchen und viele andere mehr - sie alle prägen das Bild diese prächtige Landschaft.
Unterwegs im Nationalpark Hohe Tauern
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Gletscher - Landschaft im Wandel 
Gletscher entstehen dort, wo die sommerlichen Temperaturen nicht ausreichen, um den im Winter gefallenen Schnee wieder abzuschmelzen. So lagern sich Jahr für Jahr Schneeschichten übereinander, welche sich durch zunehmenden Druck zu Eis verfestigen. Somit ist Gletschereis kein starrer Körper und fließt als zähe Masse der Schwerkraft folgend zu Tal. Durch das Überfließen von Geländekuppen entstehen Zerrkräfte, welche sich durch das Aufreißen von Spalten entladen. Obwohl sich die Gletscher der Alpen seit Jahrzehnten im Rückzug befinden, beherbergen die Hohen Tauern noch heute eindrucksvolle Schätze des Eisgebirges, wie zum Beispiel den Pasterzengletscher, mit 9 km Länge und fast 19 km2 Fläche, der größte Einzelgletscher Österreichs. 

Land aus Bauernhand  Seit 5.000 Jahren lebt der Mensch dauerhaft in den Tälern der Hohen Tauern. Die Suche nach Erzen führte ihn einst hierher. Im Laufe vieler Jahrhunderte entstanden hoch oben über der Waldgrenze weite Almlandschaften - beweidet von Haustieren und sorgsam gepflegt von fleißigen Bauernhänden. Eine Besonderheit des Nationalparks Hohe Tauern ist, dass nicht nur reine Naturlandschaften sondern auch von Bauern geschaffene Kulturlandschaften im Schutzgebiet liegen. Eine außerordentliche Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen aber auch eine Fülle profaner und sakraler Kleinode bäuerlichen Daseins sind das Ergebnis dieser lang andauernden Symbiose zwischen wilder Natur und Kulturlandschaft.

Der Großglockner
Mit seinen 3.798 m ist der Großglockner nicht nur der höchste Berg Österreichs, sondern er zählt auch zu den höchsten Gipfeln der Alpen. Seit jeher wurde die Bergwelt von den Menschen als gefährlich erlebt. Schwierige Witterungsbedingungen und das Fehlen von befestigten Wegen machten eine Überquerung schier undenkbar. Dennoch belegen uralte Spuren den Wagemut der Menschen. Funde wie vorkeltische Bronzemesser, keltischer Goldschmuck, eine römische Herkules-Statuette, mittelalterliches Zaumzeug und Ketten von Galeerensträflingen aus dem 17. Jahrhundert belegen die Überquerung des Hochkars seit fast vier Jahrtausenden. Das Hochtor war bis zur Hochblüte des Handels im 17. Jahrhundert nach dem Brenner und dem Radstädter Tauern der drittwichtigste Handelsweg mit knapp zehn Prozent des Handelsvolumens der Ostalpen.

Doch von der Bergwelt ging nicht nur Gefahr, sondern auch Faszination aus. Die Erstbesteigung des Mont Blanc errregte ungeheures Aufsehen und motivierte mutige Männer auch Großglockner zu bezwingen. Doch erst die zweite Glocknerexpedition im Jahr 1800 führte zum Erfolg. Sieg und Niederlage begleiteten aber auch andere Expeditionen. Die Pallavicinirinne ist nach Markgraf Alfred Pallavicini benannt, der 1886 am Glockner den Tod fand.

Mit dem Bau der Großglockner Hochalpenstrasse hat der majestätische Gipfel eine neue Dimension erhalten. Als beliebtes Ausflugsziel ist für viele Menschen der Inbegriff eines beeindruckenden Naturerlebnisses: Hier werden Größe und Macht spürbar, hier erliegt man der Faszination des ewigen Eises und der Urgewalt der Natur.

Mächtige Ausblicke
Gamsgrubenweg: Hier pfeifen Murmeltiere, Steinböcke und der Tauernwind. Der Gamsgrubenweg führt von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe oberhalb der Pasterze entlang. Fünf Stollen geben anfangs einen Einblick ins Innere des Berges, wobei in den drei letzten Stollen die Themen Wasser, Gold und Kristall in Szene gesetzt werden. Zwischen den Stollen wird den Wanderern immer wieder ein Ausblick auf den Großglockner mit der legendären Pallavicini-Rinne und dem mächtigen Pasterzengletscher gewährt, wo mit dem Fernglas die Seilschaften auf dem höchsten Berg Österreichs zu beobachten sind. Aufmerksame Wanderer werden hier im Herzen des Nationalparks Hohe Tauern auch immer wieder Steinböcke verwegen klettern sehen.
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